Mäuse fressen angeblich 500 Kilo Cannabis
12. Mai 2017Mäuse trinken Blut von Albatrossen
12. Mai 2017Wie der orf.at unter Berufung auf die Zeitschrift „People“ am 06.04.2018 berichtet, hat eine Familie in Kalifornien 1,6 Millionen US-Dollar (1,3 Millionen EUR) Entschädigung erhalten, weil ihre Kleinkinder in der Wohnung über Monate von Bettwanzen gestochen wurden. Nach dem Urteil der Geschworenen wurde der Eigentümer des Apartmenthauses in Inglewood (bei Los Angeles) zur Zahlung der Entschädigung verpflichtet. Die Familie hatte im Sommer 2012 den Ausschlag bei ihrem dreijährigen Sohn entdeckt, auch die Tochter wurde „gebissen“. Die Hausverwaltung hat erst nach zahlreichen Beschwerden reagiert. Die Familie hätte nicht genug Geld gehabt um auszuziehen und hätte in der befallenen Wohnung über vier Monate leben müssen.
Schädlingsbekämpfung ist auch in Deutschland oft Aufgabe des Vermieters
Nach unserem Rechtsempfinden scheint die „Entschädigung“ unglaublich hoch, dies wäre in Deutschland so nicht möglich. Aber auch hier ist der Vermieter einer Wohnung dafür verantwortlich eine Bekämpfung von Schädlingen zu veranlassen. Der Vermieter hat die Tiere zwar nicht selbst eingeschleppt aber Bettwanzen schränken die Nutzung der Wohnung erheblich ein. Der Vermieter wird in den meisten Fällen dem Mieter nicht nachweisen können, dass dieser die Bettwanzen eingeschleppt hat. Insbesondere wenn es in einem Objekt mehrere Wohnungen gibt, dann können die Tiere auch von einer in die andere Wohnung „abwandern“. Wenn ein Bettwanzenbefall festgestellt wird, sollte daher umgehend der Vermieter informiert werden und ein professioneller Schädlingsbekämpfer eingeschaltet werden. Wenn Sie unsicher sind, ob das gefundene Tier eine Bettwanze ist, können Sie uns eine Bettwanze zur Bestimmung zuschicken.
Die Bekämpfung von Bettwanzen ist aufwändig
Die Bekämpfung von Bettwanzen ist relativ aufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Bettwanzen sind weltweit in der Ausbreitung, es gibt immer mehr befallene Objekte. Als Ursache hierfür wird das große Reiseaufkommen der Menschen gesehen, hierdurch werden auch die Bettwanzen verschleppt. Zudem sind viele Bettwanzen gegen verbreitete Insektizide resistent geworden, hierdurch wird die Bekämpfung erschwert.
Bettwanzenstiche können sehr starke Reaktionen hervorrufen. Es gibt aber auch Menschen, die fast gar nicht auf einen Befall reagieren. Es ist daher oft schwierig anhand der Stiche festzustellen ob eine Bettwanze der Verursacher ist.