RATTENBEKÄMPFUNG
Ratten sind intelligente Tiere, können allerdings auch große Schäden anrichten. Sie knabbern z.B. Lebensmittel oder Getreidevorräte an und machen große Mengen davon, durch ihren hinterlassenen Kot und Urin, ungenießbar. Ihr Nagetrieb macht auch vor Kabelisolierungen nicht halt, was im schlimmsten Fall zu einem Brand oder technischen Defekt führen kann. Ein so kleines Tier kann auch ohne weiteres größere Maschinen lahmlegen.
In der freien Wildbahn leben Ratten meistens in Gruppen zusammen welche bis zu 200 Tiere umfassen können. Innerhalb der Gruppe herrschen klare Verhältnisse was die Rangordnung betrifft, denn diese wird auch wie bei manch anderen Tieren durch die Austragung von Kämpfen bestimmt.
Ratten werden schon im Alter von sechs Wochen geschlechtsreif. Die Tragzeit eines Rattenweibchens beträgt nur drei Wochen und nach der Geburt ist die frischgebackene Rattenmama bereits wieder empfängnisbereit. Ein Rattenpärchen kann so innerhalb von zwei Wochen bis zu 100 Nachkommen produzieren. Unter günstigen Umweltbedingungen könnten also aus zwei Ratten rein theoretisch innerhalb eines Jahres bis zu 800 werden.
Welche Probleme verursachen Ratten?
Neben den oben genannten Problemen können Ratten, wenn auch eher selten, Krankheiten übertragen die für Menschen gefährlich sein können.
Dazu zählen unter Anderem:
- SARS
- Hantavirus Typhus (Salmonella typhi)
- Paratyphus, Leptospirose (Bakterien der Gattung Leptospira)
- Tularämie (Anthropozoonose durch Francisella (= Pasteurella) tularensis)
- Toxoplasmose (Einzeller Toxoplasma gondii)
- Trichinose (Larven von Trichinella spiralis)
- Ruhr (Entamoeba histolytica)
- Cholera (Vibrio cholerae / Vibrio el Tor )
- Pest (Yersinia pestis)
Aber auch Tierseuchen können übertragen werden wie z.B.:
- Maul- und Klauenseuche
- Schweinepest
- Geflügelpest
UNSER ANGEBOT
Rattenbekämpfung im Freiland:
Nach der "Hessischen Verordnung zur Bekämpfung Tierischer Schädlinge" ist es vorgeschrieben, den Rattenköder im Freiland in verdeckten Sicherheitsboxen auszubringen, so dass Kinder und Haustiere nicht an den Köder kommen können.
Ferner schreibt die Verordnung vor, dass nur für das Freiland zugelassene Köder verwendet werden dürfen.
Das ist wichtig, weil bei der Zulassung die Sekundärvergiftungsgefahr getestet wird. Man möchte ja nicht, dass die Katze, die eine vergiftete Ratte frisst, auch noch stirbt. Folglich ist es notwendig ausschließlich zugelassene Köder im Freiland zu verwenden.
Rattenbekämpfung im Haus oder Lebensmittelbetrieben:
Sind die Ratten im Haus oder im Lebensmittelbetrieb wird der Köder ebenfalls in Boxen ausgelegt. Diese sind aus Pappe und nicht aus Metall oder Plastik, da die Sicherheitsstufe nicht so hoch ist. Bei Rattenbefall in Häusern muss man schauen, wo die Tiere herkommen. Das heißt man muss die Eintrittsstellen finden und verschließen, sei es nun aus der Kanalisation oder von außen. Ansonsten ist mit Neubefall nach einigen Monaten zurechnen.
Rattenbekämpfung im Kanal:
Rattenbekämpfung im Kanal ist notwendig um die Rattenpopulation einer Gegend möglichst gering zu halten. Wenn man sie regelmäßig im Kanal bekämpft, hat man oberirdisch in Häusern oder Gärten keine Tiere. Man hebt einen Kanaldeckel an und sucht innen nach Kotspuren. Sollten diese vorhanden sein, wird der Kanaldeckel markiert und es wird ein Köder reingehängt. In der Regel wird jeder dritte Deckel geöffnet und mit einem Köder belegt. Diese werden an einem Draht aufgehängt, so dass sie kurz über dem Boden des Kanals hängen, aber dennoch für die Ratten erreichbar sind. Die Deckel, an denen Befall festgestellt wurde, werden nach einigen Wochen erneut kontrolliert und sollte der Köder gefressen worden sein, wird ein neuer nachgehängt.
Nebelprobe zur Suche der "Rattenquelle"
Nicht immer ist ersichtlich woher die Ratten kommen. Hierzu gibt es die Möglichkeit einer Nebelprobe, welche wir auf einer speziellen Seite für Sie erläutert haben.Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wie Sie Kontakt zu uns aufnehmen können, erfahren Sie hier auf unserer Kontaktseite.
Oder rufen Sie uns an: 06151/44658.
Ratten im Freien – selten allein…
In freier Wildbahn leben Ratten meist in großen Gruppen von bis zu 200 Tieren.
Weitere Informationen zur Biologie der Wanderratte (Rattus norvegicus) finden Sie hier in unserem Schädlingslexikon.