GRAUE FELDWANZE
Die Graue Feldwanze (Rhaphigaster nebulosa) hat wie alle Wanzen einen Stechrüssel. Typisch für Wanzen ist auch, dass die Vorderflügel dieser Art relativ fest sind. Unter diesen Vorderflügeln sind die weichhäutigen Hinterflügel normalerweise verborgen. Die Oberseite der Tiere zeigt eine graubraune Grundfärbung, die von schwarzen und grünen Bereichen durchsetzt ist. Der Seitenrand des Hinterleibs ist bei der Grauen Feldwanze alternierend schwarz und gelb gezeichnet. Die Fühler sind weitgehend schwarz gefärbt. Lediglich die Antennenglieder 4 und 5 erscheinen an der Basis hell. Die Art wird 14 – 16 mm lang und ernährt sich hauptsächlich vom Saft verschiedener Laubbäume.
Es handelt sich um eine einheimische Art, die in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet ist. Die Wärme liebenden und tagaktiven Tiere verlassen ihre Verstecke erst bei Sonnenschein.
In Mitteleuropa entsteht pro Jahr nur eine einzige Generation. Im Spätfrühling heften die Weibchen ihre rund 40 Eier an verschiedene Pflanzen. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven sind noch ungeflügelt. Im Verlauf der Entwicklung werden die Larven den erwachsenen Wanzen immer ähnlicher, so wie dies für hemimetabole Insekten üblich ist.
Die Wanzen suchen im Herbst häufig Gebäude zur Überwinterung auf. Bei sonnigem Wetter werden die Tiere immer wieder aktiv und fliegen dann gegen Fensterscheiben.
Die Tiere sind vollkommen harmlos und stellen für den Menschen keine Gefahr dar.