MUSEUMSKÄFER
Museumskäfer (Anthrenus museorum) erreichen eine Körperlänge von 2 bis 3 mm. Auf den überwiegend dunkel gefärbten Flügeldecken fallen einige helle Schuppen auf. Am hinteren Rand des Halsschilds, sowie hinter dem Schildchen finden sich weitere helle Zeichnungselemente. Außerdem befinden sich auf den Flügeldecken 3 unscharfe, wellenförmige Querlinien aus ockergelben Schuppen. Die achtgliedrigen Antennen enden mit einer zweigliedrigen Fühlerkeule. Die Larven sind stark behaart und besitzen sog. Pfeilhaare, die der Verteidigung dienen.
Die Art ist weltweit verbreitet. Der gesamte Entwicklungszyklus beträgt sieben bis vierzehn Monate, so dass pro Jahr nur eine einzige Generation entstehen kann. Die erwachsenen Käfer fressen ausschließlich Nektar und Pollen. Die Larven ernähren sich hauptsächlich von dem Protein Keratin, welches unter anderem in Haaren oder Federn vorkommt.
Materialschädling
Die Käfer werden häufig in zoologischen Sammlungen gefunden, wo die Larven Schäden an Tierpräparaten verursachen. Aber auch in Privathaushalten sind die Tiere häufig. Hier richten sie unter anderem Schäden an Wolltextilien, Pelzen oder Daunenbetten an.
Vorbeugende Maßnahmen
Um einen Befall mit diesem Materialschädling erst gar nicht entstehen zu lassen, sollte die Wohnung regelmäßig gründlich gereinigt werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Ansammlungen von Staub und Haaren bilden, die den Larven dieser Art als Nahrung dienen können.