HEIMCHEN

Das gelblich gefärbte Heimchen (Acheta domesticus) ist in Europa weit verbreitet. Auffällig sind die langen Antennen, die ungefähr so lang sind wie der restliche Körper. Die Männchen erzeugen mit den Vorderflügeln zirpende Geräusche und locken auf diese Weise Weibchen an.

Die Hinterbeine sind länger als die ersten beiden Beinpaare. Dieser Umstand ermöglicht es den Tieren kurze Sprünge zu vollführen. Ausgewachsen erreichen die Tiere eine Länge von 18 bis 26 mm. Nur die Weibchen besitzen eine bis zu 15 mm lange Legeröhre, mit denen sie bis zu 800 Eier in feuchte Erde ablegen. Die Eientwicklung beträgt 8 bis 12 Wochen. Die Larven häuten sich im Verlauf ihrer Entwicklung bis zu 10 mal und entwickeln sich innerhalb eines Zeitraums von bis zu einem halben Jahr zu adulten Tieren. Die erwachsenen Individuen können bis zu 10 Wochen leben.

Heimchen sind sehr Wärme liebend. In Mitteleuropa findet man sie daher fast nur in Gebäuden an relativ warmen Bereichen. Besonders häufig kommen die Tiere in Küchen, Heizungskellern, Bäckereien oder zoologischen Gärten vor. Nur im Sommer können die nachtaktiven Tiere auch im Freiland überleben. Die Art ist ein Allesfresser, der pflanzliche Nahrung bevorzugt.

In der Regel gelten die Tiere aufgrund des ständigen Zirpens der Männchen nur als lästig. Tritt die Art aber in Lebensmittelbetrieben auf, so muss sie unbedingt bekämpft werden.

Schädlingsbestimmung

Sind Sie unsicher um welchen Schädling es sich in Ihrem Fall handelt, schicken Sie uns ein Exemplar und wir bestimmen es für Sie und geben Ihnen eine Beschreibung zur Lebensweise und Bekämpfung.

Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt

Mit fachlicher Unterstützung von Dr. Martin Felke - Institut für Schädlingskunde

Heimchen (Acheta domesticus)

Das Männchen lockt durch Zirpen Weibchen an.