KATZENFLOH

Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis, BOUCHE, 1835) ist ein weit verbreiteter Hygieneschädling. Hauptwirt des Katzenflohs ist die Hauskatze (Felis silvestris catus). Aber auch Hunde, Ratten oder Menschen können von dieser Flohart befallen werden.

Es handelt sich um bräunliche, flügellose Insekten mit seitlich komprimiertem Körper. Das dritte Beinpaar ist als Sprungbeine ausgebildet. Diese Sprungbeine ermöglichen es den Tieren relativ weite Sprünge zu machen und sich im Haar des Wirtstieres fortzubewegen. Die Körperlänge variiert zwischen 1,5 und 3,2 mm.

Vor der Eiablage müssen die Weibchen mindestens einmal Blut aufgenommen haben. Die Weibchen legen pro Stunde ungefähr ein Ei direkt in das Fell des Wirtstieres. Die wurmförmigen Larven schlüpfen bei Zimmertemperatur innerhalb von 2 Tagen. Je nach Temperatur wachsen sie innerhalb von 5 bis 15 Tagen auf eine Größe von 5 mm heran. Hauptsächlich ernähren sie sich vom Kot der erwachsenen Flöhe, der aus kaum verdautem, getrocknetem Blut besteht. Die Larven entwickeln sich an trockenen und warmen Plätzen, die eine Temperatur von ca. 25°C und eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 75 % aufweisen. Der komplette Entwicklungszyklus dauert, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit, zwischen 30 und 75 Tage.

Die adulten Flöhe schlüpfen erst beim Vorhandensein bestimmter äußerer Reize wie Erschütterung des Bodens, Wärme oder eine hohe Kohlendioxid-Konzentration der Luft. Alle diese Faktoren deuten auf die Anwesenheit eines geeigneten Wirtstieres hin.

Hygiene- / Gesundheitsschädling

Die erwachsenen Flöhe ernähren sich vom Blut ihrer Wirte und gelten als ernstzunehmende Hygieneschädlinge, v. a. da sie verschiedene Infektionskrankheiten übertragen können.

Als Folge der Flohstiche entstehen juckende Quaddeln und Erytheme. Infolge des Juckreizes kommt es häufig zu vermehrtem Kratzen, was Sekundärinfektionen fördert.

Speziell bei Haustieren kann ein Massenbefall zu Ekzemen, Abmagerung und Blutarmut führen. Beim Blutsaugen werden Bakterien wie zum Beispiel Staphylococcen übertragen.

Andere Floharten:

Flöhe allgemein
Hühnerfloh (Ceratophyllus gallinae, SCHRANK, 1803)
Hundefloh (Ctenocephalides canis, CURTIS, 1826)

Schädlingsbestimmung

Sind Sie unsicher um welchen Schädling es sich in Ihrem Fall handelt, schicken Sie uns ein Exemplar und wir bestimmen es für Sie und geben Ihnen eine Beschreibung zur Lebensweise und Bekämpfung.

Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt

Mit fachlicher Unterstützung von Dr. Martin Felke - Institut für Schädlingskunde

Ein Katzenfloh

Klein, aber nicht ungefährlich, da er verschiedene Infektionskrankheiten übertragen kann.