Frühling 2020: Welche Tiere erwachen nun aus dem Winterschlaf?
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5. Mai 2020Stiche am Körper können vielfältige Ursachen haben. Neben völlig harmlosen Allergien oder Hautreizungen, können auch Krankheiten oder Schädlinge dahinter stecken. Als Schädlingsbekämpfer sind wir oft die erste Anlaufstelle für ratlose und geplagte Menschen. Nicht immer können wir den Betroffenen helfen, aber haben die Stiche einen tierischen Ursprung, können wir meist recht schnell herausfinden welcher Schädling dafür verantwortlich ist und was dagegen getan werden kann. Mit unserem Ratgeber zu Stichen am Körper wollen wir einen Anhaltspunkt für Betroffene geben, allerdings kann dieser keine fachmännische Beratung und Inspektion vor Ort ersetzen.
Auch Hautärzte können erfahrungsgemäß nur selten sichere Aussagen treffen, vor allem wenn es um Insekten geht. Leider werden wir immer wieder Zeugen von fatalen Fehldiagnosen. Der Besuch beim Hautarzt ist aber dennoch ratsam, sollte es sich unserer Ansicht nach nicht um tierische Stiche handeln.
Grundvoraussetzung ist eine Übernachtung in einem Hotel oder auch Privathaushalt mit Befall. Auch Gäste, die in den eigenen vier Wänden übernachten, können Bettwanzen einschleppen. Sollte dieser Umstand nicht gegeben sein oder sehr lange (mehrere Wochen oder Monate) zurückliegen können Bettwanzen recht sicher ausgeschlossen werden.
Die Stiche von Bettwanzen verlaufen meist straßenförmig und können schmerzhaft ausfallen. Zudem werden in der Regel alle „Bettbewohner“ gestochen. Zwar kann die Häufigkeit variieren, meist stechen Bettwanzen aber jede Nacht und dies ausschließlich wenn sich der Mensch im Tiefschlaf befindet. Eine Bettwanze auf frischer Tat zu ertappen ist theoretisch ein Ding der Unmöglichkeit.
Es ist relativ schwierig Milben zu erkennen, da die Tiere sehr klein sind und keine offensichtlich ersichtlichen Spuren wie Kot oder Häutungsreste hinterlassen.Meist wird der Befall durch die Inspektion der Umgebung oder die Fragestellung an den Kunden erkannt.
Die Bekämpfung der Milben kann sehr unterschiedlich ausfallen. Wärmbehandlung, der Einsatz von Silikatstaub oder das einfach Entfernen von Vogelnestern kommt je nach Art und Befall in Frage.
Stiche am Körper fallen sehr individuell aus
Als erste Bemerkung vorab: Ein eindeutiges Stichmuster oder Aussehen gibt es nicht. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stiche von Insekten. Auch die Anzahl der Insekten und die Häufigkeit der Stiche kann Aussehen und Muster der Stiche beeinflussen. Daher sind wir immer sehr vorsichtig bei einer Analyse, rein nach dem Stichmuster.Auch Hautärzte können erfahrungsgemäß nur selten sichere Aussagen treffen, vor allem wenn es um Insekten geht. Leider werden wir immer wieder Zeugen von fatalen Fehldiagnosen. Der Besuch beim Hautarzt ist aber dennoch ratsam, sollte es sich unserer Ansicht nach nicht um tierische Stiche handeln.
Stiche im Bett: Wann kommen Bettwanzen dafür in Frage?
Die erste und naheliegendste Vermutung vieler Kunden sind Bettwanzen. Durch die rasche Verbreitung der Insekten und den medialen Hype um die Tiere, sind Bettwanzen fast immer die erste Diagnose bei Stichen am Körper und vor allem im Bett. Glücklicherweise lässt sich ein Befall durch Bettwanzen recht sicher durch eine Inspektion vor Ort feststellen. Auch eine erste Beratung am Telefon kann einen Befall meist ausschließen oder bestätigen.Grundvoraussetzung ist eine Übernachtung in einem Hotel oder auch Privathaushalt mit Befall. Auch Gäste, die in den eigenen vier Wänden übernachten, können Bettwanzen einschleppen. Sollte dieser Umstand nicht gegeben sein oder sehr lange (mehrere Wochen oder Monate) zurückliegen können Bettwanzen recht sicher ausgeschlossen werden.
Die Stiche von Bettwanzen verlaufen meist straßenförmig und können schmerzhaft ausfallen. Zudem werden in der Regel alle „Bettbewohner“ gestochen. Zwar kann die Häufigkeit variieren, meist stechen Bettwanzen aber jede Nacht und dies ausschließlich wenn sich der Mensch im Tiefschlaf befindet. Eine Bettwanze auf frischer Tat zu ertappen ist theoretisch ein Ding der Unmöglichkeit.
Milben sind schwer zu erkennen und zu bekämpfen
Ein weitere Kandidat für Stiche im Bett, bzw. während der Nachtruhe sind Milben. Es gibt viele verschiedene Arten, die viele verschiedene Ursachen haben. Auch das Stichverhalten variiert recht stark und ist nicht einheitlich zu benennen. Milben als Verursacher sind aber relativ selten. Oft handelt es sich um Milben, die eigentlich von einem (Haus-)Tier stammen und auf den Menschen übergesprungen sind. Verlassene Taubennester oder auch Nagetiere können die Quelle der Milben sein. Wenn diese entfernt oder behandelt werden, verschwinden oft auch die Milben.Es ist relativ schwierig Milben zu erkennen, da die Tiere sehr klein sind und keine offensichtlich ersichtlichen Spuren wie Kot oder Häutungsreste hinterlassen.Meist wird der Befall durch die Inspektion der Umgebung oder die Fragestellung an den Kunden erkannt.
Die Bekämpfung der Milben kann sehr unterschiedlich ausfallen. Wärmbehandlung, der Einsatz von Silikatstaub oder das einfach Entfernen von Vogelnestern kommt je nach Art und Befall in Frage.
Staubläuse können allergische Reaktionen hervorrufen
Der Milbe ähnlich, aber deutlich größer und einfacher zu behandeln ist die Staublaus. Diese verursacht zwar keine Stiche am Körper, sie kann in seltenen Fällen aber allergische Reaktionen auslösen, die von Betroffenen als Stiche wahrgenommen werden. Die Tiere sind aber recht gut sichtbar und leicht zu bestimmen. Als Ursache für einen Befall mit Staubläusen liegt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit um die 70 Prozent zugrunde. Mit Reduktion der Luftfeuchte kann auch die Staublaus recht wirksam bekämpft werden, völlig ohne Gifteinsatz. Bei starkem Befall kann vereinzelt ein Insektizid zum Einsatz kommen, auch Verneblungen oder Hitzebehandlungen kämen in Frage, meist ist dies aber nicht notwendig.Stiche am Bein sind typisch für Flöhe und Herbstgrasmilben
Stiche am Bein sind typische bei Floh- und Grasmilbenbefall. Zwar können auch Bettwanzen oder andere Insekten Stiche am Bein hinterlassen, aber bei den Flöhen und Grasmilben treten die Stiche vermehrt an der Stelle auf. Beide Insekten hinterlassen stark juckende Stiche, die Rötung ist bei der Herbstgrasmilbe aber etwas größer.Flöhe treten nur in der Wohnung auf, Herbstgrasmilbe dagegen typischerweise im Garten. Flöhe sind zudem vorher stets auf einem Tier gewesen. Daher sollten zunächst die Haustiere auf Flohbefall untersucht werden. Oft springen die Tiere aber auch auf den Menschen über, wenn das Tier nicht mehr in der Wohnung vorhanden ist. Starkes Saugen kann die Tiere und deren Eier einsaugen und bei geringem Befall für Ruhe sorgen. Zusätzlich sollte aber immer das Haustier behandelt werden. Bei starkem Befall kann auch auch eine Bekämpfung durchgeführt werden. Die genaue Methode sollte nach einer Inspektion vor Ort besprochen werden. Meist kommen Wärmebehandlungen oder Verneblungen in Frage.
Herbstgrasmilben müssen durch Insektizide im Außenbereich bekämpft werden. Die Rasenfläche wird mit einem entsprechenden Mittel behandelt um die Tiere abzutöten. Hier sollte jedoch Vorsicht geboten sein, damit es weder zu Sekundärvergiftungen, noch zu unsachgemäßer Anwendung kommt. Eine Bekämpfung sollte stets dem Profi überlassen werden.
Warnung vor unsachgemäßer Behandlung und Eigeninitiative
Sollte diese Ursache nicht klar sein, raten wir von „vorbeugenden“ Bekämpfungen grundsätzlich ab. Insektizide oder teure Wärmebehandlungen vor Ort sollten nur durchgeführt werden, wenn klar ist welcher Schädling vorhanden ist. Alles andere führt zu keiner Lösung des Problems und vergiftet mitunter die eigenen vier Wände. Auch gibt es viele unseriöse Schädlingsbekämpfer, die nur schnelles Geld verdienen wollen. Lassen Sie sich stets ausführlich beraten und achten Sie auf eine gründliche Inspektion durch den Schädlingsbekämpfer.Quasi alle Schädlinge hinterlassen Spuren und können bei genauer Betrachtung gefunden werden. Zudem sollten die Kosten durch ein voriges Angebot abgeklärt werden, ansonsten kann es wortwörtlich ein teures Erwachen geben.
Sonderfall „Dermatozoenwahn“ und unsere Erfahrungen
Nicht unerwähnt, darf im Fall von vermeintlichen Stichen durch Insekten, der „Dermatozoenwahn“ bleiben. Hierbei bildet sich der Mensch ein Befall durch Insekten ein, die Haut und Körper befallen. Durch ständiges Kratzen entstehen oft Verletzungen an der Haut, die vom Laien oder der betroffenen Person als Stiche wahrgenommen werden. Oft sind ältere, alleinstehende Menschen betroffen, aber auch jüngere Menschen sind vermehrt überzeugt von Insekten gestochen zu werden, ohne dass wir dafür Anhaltspunkte finden können.Es ist schwer betroffene Menschen vom Gegenteil zu überzeugen, unseriöse Schädlingsbekämpfer nutzen dies zudem aus, um den Betroffenen teure und unsinnige Behandlungen zu verkaufen. Wir versuchen stets offen und ehrlich mit unseren Kunden umzugehen und weisen die Menschen auch auf Verdachtsfälle hin. Eine einwandfreie Diagnose können wir natürlich nicht abgeben und maßen uns das auch nicht an. Daher sollte zusätzlich immer noch ein Spezialist zu Rate gezogen werden.
Keine Bekämpfungen bei Verdachtsfällen
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Bekämpfungen nur bei begründetem Insektenbefall durchführen. Das Ablehnen von Bekämpfungen ist kein Schikane, sondern ein Zeichen von Seriösität. Wir sind seit über 20 Jahren als Schädlingsbekämpfer unterwegs und haben viel Erfahrung im Umgang mit Schädlingen. Auch wir machen Fehler, allerdings ist es im Zweifelsfall besser nicht zu bekämpfen als teure Maßnahmen oder Insektizide einzusetzen, die nicht notwendig gewesen wären.Unser Alltag zeigt, dass wir selbst bei geringem Befall Anhaltsspuren für einen Befall finden, daher sollte bei fehlenden Spuren auch in anderer Richtung geforscht werden. Letzten Endes geht es uns um die nachhaltige Lösung eines Problems. Wir sind stets bereit in weiterzuhelfen und zu beraten, sei es am Telefon, per Mail oder auch vor Ort.