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25. Mai 2020Ratten gehören zum alltäglichen Stadtbild deutscher Großstädte. Nicht nur Lebensmittelbetriebe und Firmenbesitzer werden von den Nagern geplagt, auch Gartenbesitzer und Hauseigentümer haben vielerorts schon Bekanntschaft mit Rattus norvegicus gemacht. Die Wanderratte ist in ganz Deutschland verbreitet und lebt überwiegend im Kanal. Von dort wandert sie aber regelmäßig an die Oberfläche und hat allerhand Viren und Bakterien im Schlepptau. So zumindest die Vorstellung vieler Menschen. Wir klären auf welche Rolle Ratten wirklich als Krankheitsüberträger spielen und wie man sich schützen kann.
Kanalgeruch kann immer ein Hinweis auf undichte Stellen in der Wand sein, und somit auf Rattenbefall, vor allem wenn es wiederkehrende Geräusche hinter der Wand gibt.
Urin ist ebenfalls geruchlich wahrnehmbar, selten aber wirklich zu sehen oder eindeutig als Rattenurin zu erkennen.
Einfacher ist die Bestimmung von Kotspuren. Rattenkot hat eine längliche Form und ist etwa eins bis zwei Zentimeter groß. Wir können Rattenkot meist anhand von Fotos gut bestimmen, auch eingesendete Kotproben sind meist einfach zu identifizieren.
Rattenkot hat eine trockene Konsistenz, kranke Tiere können auch feuchten Kot ausscheiden, in solch einem Fall wird eine eindeutige Bestimmung aber generell schwierig.
Auch das Durchstöbern von Müllplätzen führt zu einem ähnlichen Ergebnis. Ratten die in eine Mülltonne gelangen, verschleppen nicht nur mögliche Bakterien und Viren, sondern oftmals auch den Müll. Daher sollten Mülltonnen und Komposter möglichst rattensicher aufgestellt werden.
Rattenbefall erkennen: Wie sieht Rattenkot aus?
Um die Gefahr möglicher Krankheiten durch Ratten vorzubeugen, muss zunächst einmal festgestellt werden ob es überhaupt einen Rattenbefall gibt. Am einfachsten geschieht dies natürlich durch Sichtungen laufender Tiere. Oft bewegen sich die Ratten jedoch unterirdisch fort, oder sie erklimmen die Dächer unserer Häuser und leben schlussendlich in der Wand. Mehr als Geräusche nimmt man schlussendlich nicht von ihnen wahr.Kanalgeruch kann immer ein Hinweis auf undichte Stellen in der Wand sein, und somit auf Rattenbefall, vor allem wenn es wiederkehrende Geräusche hinter der Wand gibt.
Urin ist ebenfalls geruchlich wahrnehmbar, selten aber wirklich zu sehen oder eindeutig als Rattenurin zu erkennen.
Einfacher ist die Bestimmung von Kotspuren. Rattenkot hat eine längliche Form und ist etwa eins bis zwei Zentimeter groß. Wir können Rattenkot meist anhand von Fotos gut bestimmen, auch eingesendete Kotproben sind meist einfach zu identifizieren.
Rattenkot hat eine trockene Konsistenz, kranke Tiere können auch feuchten Kot ausscheiden, in solch einem Fall wird eine eindeutige Bestimmung aber generell schwierig.
Ratten kommen aus der Kanalisation
Ratten spielen als Krankheitsüberträge vor allem aufgrund ihrer unhygienischen Lebensweise eine größere Rolle. Da sie die Kanalisationen unserer Städte beheimaten, kommen sie mit allerlei Bakterien und Viren in Berührung. Diese können sie mit an die Oberfläche und letztendlich in unserer Häuser tragen.Auch das Durchstöbern von Müllplätzen führt zu einem ähnlichen Ergebnis. Ratten die in eine Mülltonne gelangen, verschleppen nicht nur mögliche Bakterien und Viren, sondern oftmals auch den Müll. Daher sollten Mülltonnen und Komposter möglichst rattensicher aufgestellt werden.
Welche Krankheiten werden von Ratten übertragen?
Potentiell kann ein Ratte eine ganze Reihe von Krankheiten übertragen, was aber nicht bedeutet, dass jedes Ratte dies auch tut. Nicht jede Ratte trägt das Hantavirus oder Tollwut in sich. Eine gesicherte Aussage über die Verbreitung von allen möglichen Krankheiten bei Wanderraten ist nahezu unmöglich.Dennoch gibt es einige Krankheiten, die bei Tests vermehrt gefunden wurden, eine Auflistung zeigt die Tabelle des DPS aus 2016.
Die Krankheiten selbst werden, je nach Erreger, über Staubpigmente von Kot und Urin oder direkten Kontakt mit Speichel oder Blut der Ratte übertragen. Kadaver von Ratten sollten aus diesem Grund immer mit Handschuhen oder einer Schippe entsorgt werden.
Ratten als Überträger der Pest
Die bedeutendste Rolle als Krankheitsüberträger hat die Ratte durch die Pest erworben. „Der schwarze Tod“ wütete im 14. Jahrhundert besonders massiv und tötete etwa 100 Millionen Menschen. Wohlgemerkt, damals schätzte man die Weltbevölkerung gerade mal auf etwa 400 Millionen Menschen.Die Ratte war dabei allerdings nur indirekt der Überträger der Pest auf den Menschen. Sie trug zwar das tödliche Bakterium Yersinia pestis in sich, die Übertragung auf den Menschen fand aber vielmehr durch Flöhe statt. Diese saugten an den Ratten und nahmen das Bakterium in sich auf. Nachdem die Ratten gestorben waren, sprangen die Flöhe auf den Menschen über und das Unheil nahm seinen Lauf.
Heutzutage ist der Pest-Erreger hierzulande so gut wie ausgerottet, allerdings gibt es in Deutschland keinen Impfstoff zur Behandlung. Zur Genesung werden Antibiotika eingesetzt, die aber eine gute Wirksamkeit zeigen.
Übertragung von Krankheiten durch Parasiten
Ein ähnlicher Verlauf wie bei der Pest ist auch heute noch möglich. Allerdings ist Flohbefall an Ratten in Deutschland relativ selten. Wir haben in 20 Jahren nicht einen Fall von Flohbefall durch Ratten erlebt.Dennoch sollte bei toten, aber auch lebenden Ratten Vorsicht geboten sein. Auch andere Parasiten wie Milben oder Zecken können sich an den Tieren befinden und verschleppt werden. Diese zu bekämpfen ist meist deutlich aufwendiger und schwieriger als eine Rattenbekämpfung.
Können Ratten das Hantavirus übertragen?
Kaum ein Virus findet im Zusammenhang mit Schadnagern soviel Beachtung wie das Hantavirus. Während es vor allem Feld- und Waldmäuse übertragen, können aber auch Ratten das Virus in sich tragen.Die Übertragung findet auch hier hauptsächlich über Stäube von Kot und Urin statt. Aber auch ein Rattenbiss oder Kontakt mit Speichel und Blut der Ratten können als Übertragungsweg in Frage kommen.
Das Hantavirus kann lange anhaltende Grippesymptome hervorrufen. Gerade geschwächte Menschen können stark unter den Symptomen leiden und sogar daran sterben.
Können Ratten auch Krankheiten auf Haustiere übertragen?
Es gibt diverse Möglichkeiten wie Ratten auch Krankheiten auf unsere Haustiere übertragen können. Neben Würmern, ist vor allem die Leptospirose beim Hund ein besonderes Problem. Die indirekte Übertragung von Krankheiten durch Ratten wurde bereits erwähnt. Daher sind aber auch Hunde und Katzen gefährdet. Da Zecken und Flöhe auch unserer Haustiere befallen ist eine indirekte Krankheitsübertragung auf Hund und Katze durchaus möglich.Aber auch der Verzehr von Ratten kann unsere Haustiere krank machen. Hunde und Katzen, die sich als fähige Jäger bewiesen haben, sind daher besonders gefährdet. Krankheiten, die über das Blut oder Speichel übertragen werden, gelangen auch beim Essen einer Ratte in den eigenen Organismus.
Manche Tiere neigen auch dazu den Kot von anderen Tieren zu fressen. Auch auf diesem Weg können Krankheiten auf Hund und Katze übertragen werden. Ebenso wenn Urinreste vom Boden aufgeleckt werden.
Nicht zuletzt sei die mögliche Sekundärvergiftung durch Rodentizide erwähnt. Wenn Ratten eine bestimmte Menge an Rattengift zu sich genommen haben, können auch Hunde und Katzen durch den Verzehr einer Ratte vergiftet werden.
Wie kann ich Krankheiten durch Ratten vorbeugen?
Um der Ratte als Krankheitsüberträger keine Chance zu geben, sollte einem Rattenbefall bestmöglich vorgebeugt werden.Mülltonnenplätze sollten unzugänglich für Ratten sein, ebenso wie der Innenbereich von Häusern. Daher sollten Haustüren möglichst verschlossen gehalten werden, ebenso wie Keller- und Dachfenster.
Essensreste sollten nur in Mülltonnen oder rattensicheren Kompostern entsorgt werden. Das Hinunterspülen im WC kann auf Dauer Ratten aus der Kanalisation anlocken.
Sollten Ratten es dennoch in das Haus oder den Garten geschafft haben, sollte in jedem Fall eine Rattenbekämpfung eingeleitet werden. Stark verschmutzte Bereiche sollte man von einem Schädlingsbekämpfer reinigen lassen. Einzelne Kadaver können sicher in einer Mülltüte im Restmüll entsorgt werden. Der Rattenkadaver sollte jedoch nur mit Handschuhen angefasst werden, oder besser noch mit einer Schaufel entsorgt werden.
Beim Entsorgen von Rattenkot und Urin sollte am besten ein Schädlingsbekämpfer beauftragt werden. Handelt es sich nur um wenig Kot oder kleine Bereiche kann man den Bereich mit einem Haushaltsreiniger und Desinfektionsmittel reinigen. Dabei sollte vor allem feucht gewischt werden, damit kein unnötiger Staub aufgewirbelt wird.
Alternativ kann auch ein Staubsauger verwendet werden, allerdings besteht bei gewöhnlichen Saugern die Gefahr, dass vorhandene Viren und Bakterien nicht im Filter bleiben und wieder heraus gewirbelt werden. Daher sollte zumindest ein Filter der Klasse „H“ benutzt werden. Dieser ist aber meistens speziellen Industriesaugern vorbehalten.
Angebote für Reinigung und Entsorgung von Rattenkot
Wir können Sie gerne bei der Entsorgung von Rattenkot und Urin unterstützen. Auch Kadaver werden von uns entsorgt. Rattenbekämpfungen können ebenfalls als begleitende Maßnahme zur Reinigung durchgeführt werden.Die Kosten für eine Bekämpfung und Reinigung hängen stark vom Befall und dem Grad der Verschmutzung ab. Stark verunreinigtes Dämmmaterial muss meist entsorgt werden, da es auch nach der Bekämpfung noch zu Geruchsbelästigungen kommen kann. Je nach Stadt oder Gemeinde muss der Abfall über den Rest- oder gar Sondermüll entsorgt werden. Wir halten uns an die entsprechenden Vorschriften und kümmern uns um eine sachgerechte Entsorgung. Gerne erstellen wir ein unverbindliches Angebot nach einer Besichtigung vor Ort.
Quellen:
Planet Wissen: Der schwarze Tod - Die Pest wütet in Europa (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Wikipedia: 14. Jahrhundert (zuletzt besucht am 22.05.2020)
DPS: Neue und altbekannte Krankheitserreger in Ratte und Co. (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Bundesverband für Tiergesundheit: Krankheiten beim Hund (zuletzt besucht am 22.05.2020)
RKI: Ratgeber Pest (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Bildquelle:Tabelle der Krankheitserreger - siehe Impressum
Planet Wissen: Der schwarze Tod - Die Pest wütet in Europa (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Wikipedia: 14. Jahrhundert (zuletzt besucht am 22.05.2020)
DPS: Neue und altbekannte Krankheitserreger in Ratte und Co. (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Bundesverband für Tiergesundheit: Krankheiten beim Hund (zuletzt besucht am 22.05.2020)
RKI: Ratgeber Pest (zuletzt besucht am 22.05.2020)
Bildquelle:Tabelle der Krankheitserreger - siehe Impressum