Wie erkenne ich einen Befall durch Siebenschläfer im Haus?

Einen Befall durch Siebenschläfer erkennt man am ehesten durch vorhandenen Kot. Dieser ist im Gegensatz zu Mäuse- oder Rattenkot eher unförmig und relativ nass beim Ausscheiden. Daher klebt er oft an Wänden oder am Boden. Zudem befinden sich mitunter unverdaute Kerne im Kot, da der Siebenschläfer oft auf Obst als Nahrung zurückgreift.
Nicht immer lässt sich Kot finden, da der Siebenschläfer sich meist im Wand- oder Deckenbereich einnistet. Die Geräusche, die der Bilch verursacht, finden eher sporadisch statt und sind vergleichsweise leise. Da er sich meist während des Winterschlafes im Haus befindet, bewegt er sich nur wenig und sehr unregelmäßig. Meist hilft eine Abgrenzung der typischen Geräusche von Mäuse und Ratten, um den Siebenschläfer als Ursache zu erkennen. Sicherheit gibt oft aber nur eine Inspektion durch einen Fachmann vor Ort.

Welche Schäden verursacht ein Siebenschläfer im Haus?

Siebenschläfer nisten sich meist für ihren Winterschlaf in Häusern ein. Da die Tiere in dieser Zeit hauptsächlich schlafen, halten sich die verursachten Geräusche in Grenzen.
Auch Schäden am Gebäude fallen meist gering aus. Ist der Siebenschläfer aber dauerhaft oder über mehrere Winter im Gebäude, können Urin und Kot zum Problem werden. Manche Siebenschläfer nisten sich auch im Rollladenkasten ein, welcher anschließend nicht mehr benutzbar ist.
Als Krankheitsüberträger spielt der Siebenschläfer eher eine untergeordnete Rolle. Als Wildtier kann er sicherlich Erreger und auch Parasiten in sich tragen, da man aber selten direkt mit dem Tier in Kontakt kommt, ist die Gefahr einer Übertragung eher gering. Vorsicht sollte aber dennoch beim Säubern von Kot oder Urin geboten sein. Zudem können blinde Passagiere wie Zecken oder Flöhe ins Gebäude gelangen und auch nach der Abreise des Siebenschläfers im Gebäude verweilen.

Wie lange hält ein Siebenschläfer seinen Winterschlaf?

Sollte sich ein Siebenschläfer im Haus eingenistet haben, spielt vor allem die aktuelle Jahreszeit eine wichtige Rolle. Da der Siebenschläfer unter besonderem Schutz nach §44 des Bundesnaturschutzgesetzes steht, darf er in seiner Winterruhe nicht gestört werden. Diese dauert meist neun, und nicht wie man vermuten möchte sieben Monate. In der Regel kann demnach von September bis Mai keine Maßnahme durchgeführt werden. In vielen Fällen ist der Siebenschläfer aber auch nur während dieser Zeit im Haus und verschwindet anschließend wieder.

Was kann ich tun wenn der Siebenschläfer dauerhaft im Haus bleibt?

In manchen Fällen bleibt der Siebenschläfer auch nach seinem Winterschlaf im Gebäude oder er kehrt mehrere Jahre hintereinander im Haus ein. Da vor allem die Verschmutzung im Gebäude zunehmen kann, möchten viele Menschen eine Dauerpension vermeiden.
Außerhalb der Schonzeit kann nach der Inspektion durch einen Schädlingsbekämpfer ein Antrag an die Naturschutzbehörde gestellt werden. Diese kann die vorgeschlagenen Maßnahmen des Fachmanns genehmigen, in der Regel sind diese auf die Zeit außerhalb des Winterschlafs begrenzt. Wir schlagen meist vor die Eindringstellen zu verschließend und das Tier, ähnlich wie bei einem Marder, zu vertreiben. In manchen Fällen muss der Siebenschläfer gefangen und ausgesiedelt werden, ohne Verschlussmaßnahmen ist ein Neubefall jedoch nicht auszuschließen.

Was machen wir bei Siebenschläfern im Garten?

Ein Siebenschläfer im Außenbereich, sei es der Garten oder Kompost, bietet meist keinen ausreichenden Grund für eine Genehmigung zum Fang des Tieres. In Ausnahmefällen können wir auch hier eine Genehmigung beantragen, im Regelfall gibt es aber keine ausreichende Begründung das Tier umzusiedeln. Wir inspizieren die Situation aber gerne vor Ort und beraten Sie hinsichtlich möglicher Probleme und deren Lösung.

Kann ich seinen Siebenschläfer auch selbst fangen?

Da der Siebenschläfer unter besonderem Naturschutz steht, dürfen Maßnahmen nur durch sachhkundige Personen durchgeführt werden. Falsch eingesetzte Fallen, können dem Tier schaden und es sogar töten. Wird der Siebenschläfer während seiner Winterruhe gestört, werden der Stress und die fehlenden Fettreserven mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tod des Tieres führen. Oft ziehen andere Siebenschläfer in das freigewordene Revier ein, weshalb ein Fachmann die Aktion durchführen sollte und nach möglichen Eintrittstellen suchen sollte. Erst wenn diese verschlossen sind, kann ein Neubefall verhindert werden.

Darf ich einen Siebenschläfer auch bekämpfen?

Besonders geschützte Tiere dürfen nur in sehr seltenen Ausnahmefällen bekämpft werden. Am ehesten erhält man bei Hornissen eine Genehmigung, für alle anderen Tiere gibt es aber (fast) immer alternative Methoden, die eine Bekämpfung unnötig machen. Siebenschläfer werden von uns daher auch nicht bekämpft. Wir stellen meist einen Antrag aus Vertreibung und Aussperrung des Tieres, sowie in bestimmten Fällen auf einen Lebendfang.

Was kostet der Fang und die Vertreibung eines Siebenschläfers?

Die Kosten für eine Vertreibung, bzw. Fang eines Siebenschläfers hängen stark vom Aufwand ab. In selteneren Fällen sind auch mehrere Siebenschläfer im Gebäude. Der Aufwand die Tiere zu fangen, erhöht sich dadurch. Wir inspizieren den Befall stets vor Ort, da wir auch einen Antrag an die Naturschutzbehörde stellen müssen. Anschließend erhalten Sie von uns ein Angebot über die notwendigen Maßnahmen.

Bildquelle: siehe Impressum

Siebenschläfer halten im Haus oft ihren Winterschlaf

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