Wie kann ich die Orientalische Schabe erkenen?
Orientalische Schaben gehören zu den größten Schabenarten, die in Deutschland auftreten. Lediglich die seltener vorkommenden Amerikanischen und Australischen Schaben sind noch größer. Ausgewachsene Tiere sind ca. drei Zentimeter groß (Weibchen etwas größer als Männchen). Ihr dunkle, meist schwarze Färbung ist typisch für die Orientalische Schabe. Dadurch lässt sie sich mit bloßem Auge bereits gut erkennen, ohne dass eine Verwechslung mit anderen Schabenarten wahrscheinlich ist. Lediglich die Nymphen sind etwas heller gefärbt, weshalb eine Identifizierung etwas erschwert wird.Die Entwicklung der Orientalischen Schabe im Gebäude
Orientalische Schaben sind wie alle Schabenarten wärmeliebend. Jedoch sind sie auch bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen noch aktiv. Eine Vermehrung findet auch noch bei etwa 15 Grad statt. Wie die Deutsche Schabe bevorzugt sie feuchtere Umgebungen mit etwa 60 bis 80 Prozent an Luftfeuchtigkeit.Im Sommer die Orientalische Schabe vereinzelt auch im Außenbereich gesichtet werden, etwa auf dem Balkon oder an Müllplätzen, generell hält sie sich aber bevorzugt im Gebäude auf. Sie verteilt sich über Abwasserrohre, Treppenhäuser oder Luftschächte im Gebäude und hinterlässt ihre Eipakete (Ootheken) bevorzugt in feuchter Umgebung, nahe ihrer Nahrungsquelle. Die Enwicklungsdauer der Nymphen schwankt je nach Temperatur, zwischen ca. 40 und 60 Tagen.
Wie bekämpfen wir Orientalische Schaben?
Orientalische Schaben können mit entsprechendem Gelköder bekämpft werden, der in geringen Mengen ausgebracht wird. Leider gestaltet sich die vollständige Bekämpfung im Vergleich zu Deutscher Schabe oder auch Braunbandschabe als relativ schwierig. Die Schaben können im Gegensatz zu anderen Schaben auch angrenzende Gebäude über den Außenbereich befallen, also quasi zuwandern. Zudem verteilen sie sich über Abwassersysteme in verschiedene Gebäude. Auch deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Eipakete werden als Vermutung herangezogen, weshalb ein Befall recht schwer in den Griff zu bekommen ist.Je größer ein Gebäude ist und je stärker der Befall, desto schlechter stehen die Chancen auf eine nachhaltige Tilgung des Befalls. In bestimmten Fällen empfiehlt es sich eine Schädlingskontrolle einzurichten und regelmäßige Bekämpfungen durchzuführen. Dadurch kann der Befall merklich eingedämmt werden oder gar verschwinden.