Wie erkenne ich einen Mäusebefall im Haus oder Garten?

Hausmäuse sind recht scheue Tiere, die dämmerungsaktiv sind. Tagsüber laufen einem die Nager daher recht selten über den Weg. Wie kann ich aber nun feststellen, dass sich Mäuse bei mir eingenistet haben? Im Außenbereich können kleine Löcher ein Indiz für Mäusebefall sein. Einfacher ist ein Befall aber durch Kotspuren festzustellen. Mäusekot ist rundlich und recht klein. Rattenkot ist etwas größer und hat eine eher längliche Form. Wir können den Kot vor Ort oder in vielen Fällen auch per eingesendetem Foto für Sie bestimmen.

Was mache ich wenn es keine Befallsspuren gibt?

Im Zweifelsfall schauen wir uns die Sache vor Ort an und legen Kontrollköder aus. Der Köder kann auch in giftfreier Variante ausgelegt werden, sollte es keine sicheren Hinweise für einen Schadnagerbefall geben. Anhand der Bissspuren am Köder kann man meist gut erkennen um welchen Schadnager es sich handelt. In nicht öffentlichen Bereichen ist es zudem möglich eine Wildkamera aufzustellen.

Welchen Schaden richten Mäuse im Garten oder Haus an?

Der Schaden durch Mäuse im Gartenbereich hält sich meist in Grenzen. Sollten die Tiere nicht in Garage oder Geräteschuppen hausieren, sind die Probleme oft gering. Sie können aber durchaus Pflanzen oder Gemüse anfressen oder verunreinigen. Wurzeln werden durch Hausmäuse nicht beschädigt, dies geschieht durch einen Befall mit Wühlmäusen.
Im Innenbereich wird das Auftreten von Mäusen schon problematischer. Sie können Kabel oder Möbel anfressen und Teile der Isolierung im Wandbereich zerstören. Der womöglich größere Schaden entsteht aber durch den Urin und Kot, den die Mäuse hinterlassen. Vor allem im Kot können sich Hantaviren befinden, die Symptome einer schweren Grippe auslösen können. Zwar sind die Viren vor allem bei Feldmäusen, wie der Rötelmaus, nachgewiesen worden, aber auch Hausmäuse können den Erreger in sich tragen. Wir können anbieten verunreinigte Bereiche zu reinigen und desinfizieren. Dies empfiehlt sich meist nach Beendigung der Bekämpfung.

Macht es einen Unterschied ob ich Ratten oder Mäuse habe?

Für die Bekämpfung macht es zunächst keinen großen Unterschied ob man es mit Mäusen oder Ratten zu tun hat. Ist der Befall nicht eindeutig festzumachen, verwenden wir Rattenboxen, damit auch die größeren Nager an den Köder gelangen. Mäuseboxen wären zu klein, falls der vermutete Mäuserich sich als Ratte entpuppt. Für die Ursachenforschung und nachhaltige Bekämpfung ist es allerdings relativ wichtig, ob es sich um Mäuse oder Ratten handelt.
Während Ratten (fast immer) über die Kanalisation in den Bereich von Haus oder Garten gelangen, nehmen Mäuse den oberirdischen Weg. So kann man bei Ratten über eine Nebelprobe sehr gut die Herkunft ausmachen und eine weitere Zuwanderung unterbinden. Bei Mäusen gestaltet sich das deutlich schwieriger, da der Zulauf meist aus der (oberirdischen) Umgebung stattfindet. Hier helfen oft nur Abdichtungen am Gebäude oder die Entfernung möglicher Futterquellen.

Wie findet eine Mäusebekämpfung durch einen Schädlingsbekämpfer statt?

Sollten wir als Schädlingsbekämpfer eine Mäusebekämpfung bei Ihnen starten, so führen wir zunächst eine Befallsanalyse vor Ort durch. Die Bekämpfung kann zwar parallel starten, allerdings sollten auch Schwachpunkte wie zugängliche Futterquellen, Efeu am Haus oder offene Kellerfenster ausgemacht werden.
Anschließend montieren wir zugriffsgeschützte Mäuseboxen und platzieren entsprechenden Köder darin. Die Boxen werden im Sinne der RMM (Risikominderungsmaßnahmen) alle sieben Tage kontrolliert und Köder nach Bedarf ausgetauscht. Nach Beendigung der Maßnahme werden alle Boxen und Köder von uns wieder entfernt. Sie erhalten von uns nach jeder Maßnahme einen Servicebericht, der den Aufwand (Zeit, Material) dokumentiert.

Kann eine Mäusebekämpfung auch ohne Gift durchgeführt werden?

Generell können wir Mäuse auch ohne den Einsatz von Gift bekämpfen. Generell bieten sich hierzu Schlagfallen und Lebendfallen an. Der Lebendfang von Mäusen ist in der Regel jedoch nicht zu empfehlen. Sollte es sich um eine einzelne verirrte Maus handeln, könnte man dies überlegen, bei einem gewöhnlichen Mäusebefall ist ein Lebendfang jedoch wenig effektiv und kaum Erfolg versprechend.
Schlagfallen und Schlagfallentunnel werden unterstützend bei fast jeder Mäusebekämpfung eingesetzt. Als alleiniges Mittel zur Bekämpfung greifen die Fallen meist zu kurz. Vor allem im Außenbereich ist ein Aufstellen der Fallen problematisch, da sich auch Nicht-Ziel-Organismen an den Fallen verletzen können, zudem können Sie entwendet oder leicht versehentlich ausgelöst werden.
Ultraschall hat bereits in der Taubenabwehr zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Auch in der Schadnagerbekämpfung sehen wir davon ab. Die Geräte decken oft einen zu geringen Bereich ab. Zudem scheinen sich die Tiere an den Schall zu gewöhnen. In jedem Fall können wir von keinen positiven Erfahrungen im Bezug auf Mäusebekämpfung mit Ultraschall berichten. Wir raten daher davon ab und bieten dies auch nicht an.

Was kostet eine Mäusebekämpfung und wer bezahlt die Maßnahmen?

Mäusebekämpfungen können im Aufwand sehr stark variieren. Wir können vor Beginn der Maßnahme lediglich ungefähre Schätzungen zu den Kosten nennen. Auch nach einer Inspektion vor Ort können wir meist nur eine relativ genaue Schätzung nennen. Es ist sehr unterschiedlich wie Mäuse den Köder annehmen oder wie stark ein Zulauf stattfindet. Wir bieten aber dennoch an, ein Angebot zur Mäusebekämpfung abzugeben.
Die Kosten übernimmt in der Regel der Vermieter, bzw. der Eigentümer des Grundstücks. Mietminderungen bei Mäusebefall sind nicht immer gerechtfertigt, dies hängt stets vom Einzelfall ab. Einige Versicherungen geben ebenfalls Mäusebekämpfungen bei uns in Auftrag. Es kann sich lohnen bei der eigenen Versicherungsgesellschaft einmal nachzufragen.

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