DÖRROBSTMOTTE
Die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella) wird ca. 6 bis 9 mm lang. Ihre Flügelspannweite beträgt ungefähr 15 bis 20 mm. In Ruhestellung ähnelt der Falter einem rotbraun bis bronzefarbenem, spitzem Dreieck, das in der Mitte eine breite, silberfarbene Unterbrechung aufweist. Die kurz vor der Verpuppung stehende Larve hat eine Länge von 14 bis 17 mm. Ihre Färbung kann weißlich, grünlich oder rötlich sein.
Dörrobstmotten treten regelmäßig in Getreidespeichern, Lagerhäusern, Silos, Mühlen, Nahrungsmittelbetrieben, Supermärkten, sowie Küchen bzw. Vorratskammern auf. Die Einschleppung dieser Art erfolgt regelmäßig mit verunreinigter Nahrung, aber auch mit Tierfutter. Nach der Paarung legt ein Weibchen zwischen 200 und 400 Eier meist direkt an das Nährsubstrat der Larven. Dies können z. B. Trockenobst, Müsli, Studentenfutter, Nussschokolade oder Getreideprodukte sein. In der Regel besitzt die Art 5 bis 7 Larvalstadien. Im Anschluss an die Fressphase folgt eine 3- bis 10-tägige Wanderphase, an deren Ende sich die Larve an einem geschützten Ort verpuppt. In beheizten Wohnungen können sich die Tiere ganzjährig vermehren.
Vorrats- und Hygiene- / Gesundheitsschädling
Die von Dörrobstmotten hervorgerufenen Schäden resultieren zum einen aus dem Larvenfraß und zum anderen aus der Verunreinigung von Lebensmitteln durch die Spinnfäden der Larven und deren Kot.
Verunreinigte Nahrung ist nicht für den Verzehr geeignet und sollte konsequent vernichtet werden. Um einem Neubefall vorzubeugen, sollten neue Vorräte in verschließbaren Gefäßen (Gläser, Dosen) aufbewahrt sowie kühl und trocken gelagert werden.
Um einen Dörrobstmottenbefall sicher nachzuweisen werden spezielle Klebefallen eingesetzt. Durch den auf der Falle befindlichen Sexuallockstoff werden die Mottenmännchen angelockt und bleiben auf der Falle kleben.