HAUSBOCK
Es handelt sich beim Hausbock (Hylotrupes bajulus) um einen braunschwarzen bis schwarzen Käfer, dessen Antennen ungefähr halb so lang sind wie der Körper. Die männlichen Individuen können zwischen 7 und 16 mm lang werden, die Weibchen erreichen Größen von 10 bis 21 mm. Die weißlichen Larven haben eine Größe von bis zu 25 mm und zerstören bei Nadelhölzern hauptsächlich das Splintholz.
Ein Hausbockbefall ist gut an der ovalen Form des Ausfluglochs zu erkennen, dass der Käfer beim Verlassen der Puppenwiege hinterlässt. Dieses Loch im Holz hat ungefähr eine Größe von 3 x 7 mm. Charakteristisch sind ferner die raspelnden Fraßgeräusche der Larven.
Begattung und Eiablage finden zwischen Juli und August bei hohen Außentemperaturen statt. Die Käfer leben lediglich 3 bis 4 Wochen und nehmen keine Nahrung mehr auf. Während dieser Zeit kann ein einzelnes Weibchen bis zu 1.000 Eier absetzen. Die Eiablage erfolgt vorwiegend in Risse und Vertiefungen abgestorbener Nadelhölzer.
Die nach 2 bis 3 Wochen schlüpfenden Larven fressen größer werdende Gänge von bis zu 12 mm Durchmesser in das Holz. Temperaturen von 30 °C und eine Holzfeuchte von 40 bis 50 % bieten den Larven optimale Lebensbedingungen. Dennoch beträgt die Entwicklungsdauer selbst unter diesen Umständen noch mindestens 2 Jahre. Bei ungünstigen Bedingungen kann sich die Gesamtentwicklungsdauer auf bis zu 10 Jahre verlängern.
Material- / Holzschädling
Der Hausbock besiedelt v. a. nicht imprägniertes Nadelholz. Im Haus ist vorwiegend das Dachgebälk betroffen. Wenn ein Befall erst nach Jahren bemerkt wird, sind häufig bereits massive Schäden aufgetreten. So können z.B. durch Schneelast vom Hausbock beschädigte Balken brechen und so zum Einsturz des Dachstuhls führen.
Hausbock (Hylotrupes bajulus)
Kleiner Käfer dessen Larve große Schäden, haupsächlich am Splintholz von Nadelhölzern, verursacht.
(Informationen zu Holzschutz - Hausbock - Bekämpfung finden Sie hier)