MEHLMOTTE
Die Mehlmotte (Ephestia kuehniella) stammt ursprünglich vermutlich aus Mittelamerika. Mittlerweile wurde die Art aber durch den Getreidehandel weltweit verbreitet. Die Falter erreichen eine Länge von 14 mm und eine Flügelspannweite von 22 mm. Die Vorderflügel zeigen auf einer grauen Grundfärbung zwei zickzackförmige, schwarze Querbinden. Die Antennen der Falter sind rund halb so lang wie der Körper und werden meist eng an den Körper angelegt.
Weibchen können bis zu 500 Eier ablegen. Bei einer Temperatur von 20°C schlüpfen die Larven nach knapp einer Woche. Die Dauer der Larvalentwicklung ist temperaturabhängig. Im günstigsten Fall dauert der gesamte Entwicklungszyklus zwei bis drei Monate. Die verpuppungsreifen Larven beginnen auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Verpuppen umherzuwandern. In Mitteleuropa können sich pro Jahr zwei bis drei Generationen entwickeln. Die Larven gehen in der Regel nicht in Diapause, das heißt es entstehen permanent neue Generationen des Schädlings. Zur Fortpflanzung sind eine Mindesttemperatur von 10°C, sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von mehr als 40 % notwendig.
Vorratsschädling
Die Weiterverbreitung dieses Vorratsschädlings erfolgt vor allem durch befallene Vorräte.
Mehlmotten richten insbesondere in Mühlen großen Schaden an und befallen hier Mehl und Körner der verschiedenen Getreidesorten. Zudem können sich die Tiere in Backwaren, Schokolade, Trockenobst, oder Erdnüssen entwickeln. Befallene Produkte werden zum einen durch Raupenkot und leere Larvenhüllen zum anderen aber durch die Raupengespinste verdorben.
Bei einem Mehlmottenbefall kommt es sekundär zu Pilzwachstum und dem Auftreten von Lebensmittel-Milben.