PARKETTKÄFER
Der Parkettkäfer (Lyctus linearis) gehört in die Familie der Splintholzkäfer und war ursprünglich nur in Mitteleuropa heimisch. Von hier aus wurde die Art aber auch nach Nordamerika verschleppt. Die Käfer haben einen lang gestreckten Körperbau, erreichen eine Körperlänge von 2,5 bis 5 mm und sind rotbraun bis schwarzbraun gefärbt.
Material- / Holzschädling
Dieser wichtige Materialschädling befällt bevorzugt Eichenholz. Das Holz kann ab einer Holzfeuchtigkeit von sieben bis acht Prozent befallen werden. Optimal für die Entwicklung der Larven ist eine Holzfeuchtigkeit von sechzehn Prozent. Ganz frisches Holz wird dagegen nicht von den Käfern befallen. Die Larven können Cellulose und Lignin nicht verwerten und ernähren sich ausschließlich vom Stärkeanteil des Holzes.
Die ausschlüpfenden Käfer hinterlassen kleine Fluglöcher im Holz, die einen Durchmesser von 1 bis 2 mm haben. Die Flugzeit der Käfer liegt zwischen April und August. Die Käfer selbst verursachen keine Schäden mehr – sie leben nur relativ kurz und nehmen nur noch etwas Flüssigkeit zu sich. Es sind daher ausschließlich die Larven, die bei dieser Art für Schäden am Holz verantwortlich sind.
Dieser Materialschädling verursacht vor allem in Holzlagern, aber auch in Privathaushalten Schäden an Parkettholz. Wenn die Tiere bei Privatleuten auftreten ist meist davon auszugehen, dass bereits befallene Parkettstäbe gekauft wurden.