HÜHNERFLOH
Der Hühnerfloh (Ceratophyllus gallinae, SCHRANK, 1803) ernährt sich vom Blut seiner Wirte.
Hygieneschädling
Er gilt, wie andere Floharten auch, als Hygieneschädling da er Infektionskrankheiten übertragen kann.
Der Speichel der Flöhe enthält Substanzen, die die Blutgerinnung verhindern. Da diese Substanzen Entzündungen verursachen und allergische Reaktionen auslösen, führt ein Flohstich zu stark juckenden Hautveränderungen. Als Folge der Stiche entstehen juckende Quaddeln und Erytheme. Infolge des Juckreizes kommt es häufig zu vermehrtem Kratzen, was Sekundärinfektionen fördert.
Wie andere Floharten ist der Hühnerfloh ein bräunliches, flügelloses Insekt mit seitlich komprimiertem Körper. Das dritte Beinpaar ist als Sprungbeine ausgebildet. Diese Sprungbeine ermöglichen es den Tieren relativ weite Sprünge zu machen und sich im Gefieder eines Wirtstieres fortzubewegen.
Der Hühnerfloh wurde bislang in den Nestern von rund 75 Vogelarten nachgewiesen. Optimale Entwicklungsbedingungen findet die Art auch in Hühnerställen vor. Hier können sich die Flöhe mitunter massenhaft vermehren. Bei Mangel an geeigneten Wirtstieren wird auch der Mensch befallen.
Die Larvalentwicklung kann im Sommer nach nur wenigen Wochen abgeschlossen sein. Die Flohlarven, die erst zum Ende der Brutsaison geschlüpft sind verpuppen sich nachdem alle Wirtsvögel das Nest verlassen haben. Die erwachsenen Flöhe schlüpfen dann im darauf folgenden Frühjahr, wenn das Nest wieder von brütenden Vögeln genutzt wird.
Andere Floharten:
Flöhe allgemein
Hundefloh (Ctenocephalides canis, CURTIS, 1826)
Katzenfloh (Ctenocephalides felis, BOUCHE, 1835)