HOLZZERSTÖRENDE AMEISEN
Die häufigsten holzzerstörenden Ameisen sind bei uns die Rossameise (Camponotus ligniperda), die Zweifarbige Wegameise (Lasius emarginatus) sowie die Braune Wegameise (Lasius brunneus). Alle diese Arten legen ihre Nester in der Natur im Totholz von alten Bäumen an. Anders als Termiten ernähren sie sich nicht von Holz, sondern nutzen dieses Material lediglich zum Nestbau.
Wenn sich diese Materialschädlinge in Gebäuden ansiedeln, so können sie durch das Aushöhlen von Holzteilen bzw. durch das Zerkleinern von Styropor und anderen Dämmstoffen große Schäden anrichten. Bei einem Befall durch Holzzerstörende Ameisen sollte daher vorsichtshalber zunächst ein Bausachverständiger eingeschaltet werden.
Generell ist die Bekämpfung von Holzzerstörenden Ameisenkolonien, die sich im Haus angesiedelt haben wesentlich schwerer, als zum Beispiel die Bekämpfung der Pharaoameise. Dies liegt vor allem daran, dass die Tiere meist nur schlecht an Köder gehen. Auch können die Kolonien teilweise mehrere 100.000 Individuen enthalten.
Ziel von Bekämpfungsaktionen muß daher sein das Nest zu lokalisieren und anschließend zu beseitigen. Dies kann aber in Einzelfällen sehr schwierig werden, insbesondere wenn die Ameisennester weit verzweigt sind. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Königinnen meist in den unzugänglichsten Nestbereichen aufhalten.