Hilft Ultraschall gegen Ratten und Mäuse?
Die Erfahrungen vieler Kollegen und auch Nutzer hat gezeigt, dass die Erfolge mit Ultraschallgeräten eher zufälliger Natur zu sein scheinen. Anfangs mögen
Mäuse oder Ratten bestimmte Bereiche meiden. Die Tiere sind sehr vorsichtig und suchen eher ruhige Wege zur Nahrungsquelle.
Allerdings wird Ultraschall auch hier auf Dauer kein Hindernis sein. Entweder suchen sich die Tiere alternative Routen, was in einer Firma oder Bäckerei meist relativ einfach für die Nager ist. Oder sie nehmen den kurzen beschallten Weg in Kauf, da der Hunger irgendwann doch größer als die Angst vor dem Geräusch ist.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt hat das Ultraschallgerät ausgedient. Denn nun merken die Mäuse, dass vom Geräusche keine Gefahr ausgeht und ignorieren die Töne.
Kann ein Marder aus dem Dach mit Ultraschall vertrieben werden?
Ähnlich wie bei Mäusen und Ratten verhält es sich beim Marder. Laute Geräusche oder auch Ultraschall können einen vorsichtigen Marder kurzfristig erschrecken. Da er das ausgewählte Dach aber als sein Revier ansieht, wird er nach einiger Zeit einen erneuten Versuch starten. Auch hier wird der Marder sich an den Geräuschpegel gewöhnen.
Möglich wäre aber auch die Übernahme eines anderen, mutigeren Marders. Die Tiere kämpfen stetig um ihre Reviere, weshalb Fangaktionen meist auch keine sinnvolle Alternative zur Vertreibung und Aussperrung sind.
Wir haben ehrlicherweise noch keine eigenen Versuche zur Mardervertreibung mit Ultraschall durchgeführt. Die schlechten Erfahrungen aus anderen Bereichen haben uns davon abgehalten. Ein Nachteil ist auch die Ausbreitung des Schalls. Ein komplettes Dach mit Ultraschall abzudecken bedeutet einen relativ hohen Aufwand und den Einsatz vieler Geräte. Eine
Vertreibung und Aussperrung wäre vergleichsweise günstiger und hält zudem dauerhaft. Viele Ultraschallgeräte scheinen nach den Erfahrungen einiger Nutzer jedoch nicht einmal den ersten Winter zu überstehen.
Kann Ultraschall gegen Marder im Auto eingesetzt werden?
Wir sichern
Autos gegen Marder nur sehr selten ab. Im Regelfall empfehlen wir einen engmaschigen Draht unter den Motorraum zu legen, da der Marder darauf nicht laufen möchte. Eine relativ einfache und günstige Methode um den Motorraum vor Mardern zu schützen.
Ultraschall hat im Bereich des Motors nicht den Nachteil des Daches: der zu schützende Bereich ist relativ klein. Daher ist es durchaus möglich, dass ein Gerät den Motorbereich komplett ausfüllen kann. Ob sich der Marder aber davon fernhalten lässt, ist nicht sicher.
Marder zerbeißen oft die Kabel am Auto, da sie (vermutlich) andere „revierfremde“ Marder riechen und sie vertreiben wollen. Somit herrscht ein gewisser aggressiver Drang, durch die Zerstörung im Auto dem fremden Marder eine Botschaft zu hinterlassen. Ob Ultraschall die Aggression des Marder „übertönen“ kann ist fraglich.
Als Alternative empfehlen wir Elektroanlagen, durch die Marder einen leichten Stromschlag bekommen, sobald sie im Motorraum ankommen. Auch hartnäckige Marder dürften durch den Stromschlag das Auto dauerhaft meiden. Hier gibt es aber scheinbar auch Qualitätsunterschiede, weshalb man nicht zu jeder beliebigen Installation greifen sollte.
Ultraschall vertreibt Hunde und Katzen
Wer ein Ultraschallgerät trotz des zweifelhaften Nutzens dennoch ausprobieren möchte, sollte im Hinterkopf behalten, dass Hunde und Katzen die Töne hören können.
Wer die Nachbarskatze vom Grundstück fernhalten möchte, kann dies natürlich ausprobieren. Wer aber eigene Haustiere besitzt, schadet diesen mitunter mehr als den eigentlichen Zieltieren. Vor allem wenn die Geräte im Wohnungsbereich aufgestellt werden, kann dies dazu führen, dass Hund oder Katze den Bereich künftig meiden.
In jedem Fall tut man den tierischen Mitbewohnern hiermit keinen Gefallen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Farbratten oder Mäuse in Käfighaltung. Dies ist natürlich besonders gemein, da die Tiere bei schlechter Platzierung des Gerätes keine Ausweichmöglichkeit haben.
Fazit zum Einsatz von Ultraschall gegen Tiere
Als Fazit lässt sich sagen, dass Ultraschall als langfristige Lösung nur geringe bis gar keine Wirkung erzielt. Viele Tiere nehmen den Lärm in Kauf, um an Nahrung oder Nestplatz zu gelangen. Einige Tiere gewöhnen sich zudem an die Dauerbeschallung. Geräte mit veränderten Frequenzen sollen hier Abhilfe schaffen. Zumindest bei Tauben hat dies aber keine Auswirkung. Zudem werden andere Tiere mitunter in Mitleidenschaft gezogen, was vor allem für Haustierbesitzer ein Problem darstellt.
Als kurzfristige Lösung in kleinen Bereichen, kann Ultraschall helfen. Die meisten Tiere planen jedoch einen Daueraufenthalt und werden langfristig auf anderen Wegen vertrieben werden müssen.
Wir geben gerne Ratschläge und bieten Lösungen an, um Marder, Ratten oder Tauben dauerhaft von ihren Gebäude fernzuhalten.