DEUTSCHE SCHABE
Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) erreicht eine Länge von 10 bis 15 mm und ist einfarbig gelbbraun gefärbt. Das Halsschild weist 2 dunkle Längsstreifen auf. Obwohl die Flügel gut entwickelt sind, sind die Tiere dennoch höchstens zum Gleitflug in der Lage. Die Eikapseln sind hell- bis mittelbraun gefärbt und werden 6 x 3 mm groß.
Diese Schabenart ist in Mitteleuropa häufig in feuchtwarmen Räumen wie Großküchen, Bäckereien, Kantinen, Schwimmbädern, Asylunterkünften, Krankenhäusern und Gewächshäusern anzutreffen. Aber auch in Privathaushalten ist sie häufig ein ungebetener Gast.
Zwischen 7 und 12°C zeigen die Tiere nur noch eine eingeschränkte Aktivität. Sinkt die Temperatur auf unter 4°C, so können sie sich nicht mehr fortbewegen. Dennoch sind sie bei uns in der Lage im Freien zu überwintern. Die Eikapseln können sogar Temperaturen von rund - 20°C ertragen, ohne dass die enthaltenen Eier oder Larven absterben. Die Entwicklungsdauer ist von der Temperatur abhängig. Sie beträgt bei 30°C rund eineinhalb Monate und kann sich bei 22°C auf bis zu einem dreiviertel Jahr verlängern. In warmen Räumen, wie z. B. in Bäckereien, können pro Jahr 3 bis 4 Generationen entstehen. Ein Weibchen kann insgesamt 150 bis 200 Eier produzieren.
Hygiene- / Gesundheitsschädling
Die Tiere können zahlreiche Krankheitserreger übertragen. Es handelt sich bei der Deutschen Schabe daher um einen Hygiene- und Materialschädling, der unbedingt bekämpft werden sollte.
Weitere Schabenarten:
Amerikanische Schabe (Periplaneta americana)
Australische Schabe (Periplaneta australasiae)
Braunbandschabe (Supella longipalpa)
Orientschabe (Blatta orientalis)