SCHWARZGRAUE WEGAMEISE
Die Arbeiterinnen der Schwarzgrauen Wegameise (Lasius niger) sind rund 4 mm lang und einheitlich dunkel gefärbt. Auffällig ist das schuppenförmige Stielchenglied am Übergang zwischen dem mittleren Körperabschnitt und dem Hinterleib. Die Tiere werden daher auch zu den so genannten Schuppenameisen (Formicinae) gezählt.
Dieser sehr anpassungsfähige Kulturfolger ist in ganz Deutschland verbreitet und kommt vor allem in Städten, Parks, Gärten, Wiesen und Ackerland vor. Die Kolonien sind vergleichsweise groß und können aus mehreren 10.000 Arbeiterinnen bestehen. Stets sind die Völker aber monogyn, das heißt in jedem Nest lebt nur eine einzige Königin. Die Nester werden überwiegend im Boden angelegt. Die Tiere nehmen vor allem den so genannten Honigtau auf – also die Ausscheidungen von Blattläusen.
Die Tiere können lästig werden, wenn sie auf der Nahrungssuche ins Haus kommen. Hier werden sie vor allem von süßen Nahrungsmitteln wie Honig, Limonaden oder Fruchtsäften angelockt. Bei ergiebigen Nahrungsquellen kann schnell eine dicht belaufene Ameisenstraße zwischen Nest und Futterquelle entstehen.
Im Garten fällt die Art dann unangenehm auf, wenn sie ihre Nester in Rasenflächen anlegt, oder gepflasterte Bereiche unterhöhlt. Im Haus siedelt diese Art nur ausnahmsweise.
Sie gehört daher nicht wie zum Beispiel die Braune Wegameise (Lasius brunneus) oder die Roßameise (Camponotus ligniperda) zu den Materialschädlingen.
Auch übertragen die Tiere keinerlei Krankheitserreger wie zum Beispiel die Pharaoameise (Monomorium pharaonis).
Weitere Ameisenarten:
Braune Wegameise (Lasius brunneus)
Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus)
Pharaoameise (Monomorium pharaonis)
Roßameise (Camponotus ligniperda)
Schwarzkopfameise (Tapinoma melanocephalum)
Zweifarbigen Wegameise (Lasius emarginatus)