SCHWARZKOPFAMEISE
Die Schwarzkopfameise (Tapinoma melanocephalum) gehört in die Unterfamilie der Drüsenameisen (Dolichoderinae). Die Arbeiterinnen dieser Art erreichen nur eine Körperlänge von 1,3 bis 1,5 Millimeter. Von der Größe her sind sie somit mit der Pharaoameise (Monomorium pharaonis) vergleichbar. Der Körper der Tiere ist zweifarbig. Kopf und mittlerer Körperabschnitt sind dunkelbraun. Der Hinterleib ist dagegen hell gefärbt – fast durchsichtig.
Schwarzkopfameisen kommen ursprünglich aus den Tropen. Mittlerweile sind sie aber fast weltweit verbreitet.
In Europa, den gemäßigten asiatischen Regionen und Nordamerika kommen sie allerdings ausschließlich in beheizten Gebäuden vor. Die einzelnen Kolonien können aus Tausenden von Arbeiterinnen bestehen. Die Völker sind polygyn - enthalten also mehrere Königinnen. In der Regel ist ein Volk gleichzeitig auf mehrere Teilnester verteilt. Als Nahrung dient den Tieren natürlicherweise Honigtau, also die Ausscheidungen von Blattläusen oder Zikaden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Ameisen im Haus bevorzugt Zucker, Honig oder Schokolade annehmen.
Hygiene- / Gesundheitsschädling
Wie die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) gilt auch die Schwarzkopfameise als Hygieneschädling, da die Tiere humanpathogene Bakterien wie Staphylococcen oder Enterobacter cloacae übertragen können.
Im Allgemeinen verursacht Tapinoma melanocephalum ähnliche Probleme wie die Pharaoameise, weshalb auch die zu ergreifenden Bekämpfungsmaßnahmen ähnlich sind.Weitere Ameisenarten:
Braune Wegameise (Lasius brunneus)
Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus)
Pharaoameise (Monomorium pharaonis)
Roßameise (Camponotus ligniperda)
Schwarzgraue Wegameise (Lasius niger)
Zweifarbigen Wegameise (Lasius emarginatus)